Unsere Orgellandschaft


Pfarrkirche St. Johann Baptist

Als "ganz besonders" darf unsere Orgellandschaft in Haidhausen bezeichnet werden.

Nachdem der bekannte Organist und Komponist "Max Reger", längere Zeit in Haidhausen´ gelebt und auch in Johann Baptist auf der damaligen Maerz-Orgel gespielt hat, wurde in Anlehnung an den Orgelbau dieser Zeit, in der Pfarrkirche St. Johann Baptist 2006 eine neue Orgel der Firma Späth eingebaut. Alte Register aus der Vorgängerorgel der Firma Zeilhuber wurden wiederverwendet.

Ihre Disposition lautet:

Hauptwerk, 1.Manual

Principal 16', Principal 8', Soloflöte 8', Violoncello 8', Rohrflöte 8', Oktave 4', Hohlflöte 4',

Quinte 2 2/3', Oktave 2', Cornettrauschpfeife 3 fach 2 2/3', Mixtur minor 2/3',

Mixtur major 3 fach 2', Fagott 16',Trompete 8'

Koppeln: II/I, III/I

Positiv, 2.Manual

Prinzipal 8', Gedackt 8', Salicional 8', Oktave 4', Traversflöte 4',Nazard 2 2/3', Principal 2',

Terz 1 3/5', Larigot 1 1/3, Scharf 4 fach 1', Clarinette 8', Tremulant

Koppel: III/II

Schwellwerk, 3.Manual

Bourdon 16', Geigenprincipal 8', Holzlöte 8', Gambe 8', Voix celeste 8', Fugara 4',

Flauto dolce 4', Flöte 2', Mixtur 2 2/3', Trompete 8', Oboe 8', Tremulant

Koppeln: Super III, Sub III

Pedal

Untersatz 32', Principal 16', Subbaß 16', Violon 16', Quinte 10 2/3', Oktave 8', Gedackt 8',

Cello 8', Choralbaß 4', Posaune 16', Trompete 8'

Koppeln: I/P,II/P,III/P, Super III/P

Pfarrkirche St. Wolfgang

Einer, der ersten Unterlagen ist ein „Wiegschein“, der Kriegsmetallstelle des Stadtmagistrats München, über abgelieferte Zinnpfeifen aus der Orgel von St. Wolfgang. Tatsächlich mussten sämtliche Zinnpfeifen abgegeben werden, die für die Kriegsmaschinerie eingeschmolzen wurden. Demnach gab es bereits 1916 ein erstes Orgelwerk in der neuen Pfarrkirche. Hierbei handelte es sich wohl um die kleine zweimanualige Orgel aus der Anstaltskirche in Haidhausen, die durch die Abgabe der Zinnpfeifen nur noch eingeschränkt spielbar war.

1918 bekommt unsere Kirche eine eingelagerte Orgel aus der Orgelbauwerkstätte Ignaz Weise aus Plattling. Am 15.Mai schreibt der Orgelbauer in einem Brief an den Hochwürdigsten Herrn Stadtpfarrer, dass er mit der Aufstellung der Orgel nach den Pfingsttagen beginnen kann. Das Material und die Pfeifen wurden bereits angeliefert. Es handelt sich hierbei um eine Leihorgel.

Am 16.5.1918 wird durch Herrn geistl. Rat Wagner und dem Orgelbaumeister Weise ein Vertrag für die leihweise gelieferte Orgel schriftlich fixiert:

Der Orgelbauer bekommt eine Anzahlung von 90 Mark. Die Leihzeit läuft bis zur Fertigstellung der neuen Orgel. Reparaturen werden unentgeltlich besorgt. Sollte Herr Weise den Auftrag für den Orgelneubau nicht erhalten, bleibt das Instrument trotzdem bis zur Lieferung kostenfrei in St. Wolfgang stehen, ein Zustand der leider bis 1936 anhalten sollte…

Im Mai 1919 hätte von St. Wolfgang ein weiterer Geldbetrag genehmigt und ausbezahlt werden können, jedoch wollte die Kassenaufsicht der kath. Gesamtkirchenverwaltung am 8.September 1919 weitere Unterlagen haben. Selbst ein Jahr später blieb die bereits gelieferte Orgel Gesprächsthema.

Im Protokoll vom 16.Dezember 1920 wurde vom Baubüro der kath. Gesamtkirchenverwaltung an die Kirchenverwaltung in St. Wolfgang, nun über den Erwerb der besagten Orgel gesprochen. Hierzu sollte ein Gutachten durch Herrn Oberlehrer Hartmann, als Orgelexperten eingeholt werden. Nachdem die Orgelbaufirma Weise also bis dahin kein weiteres Geld bekommen hat, empfiehlt der Orgelbauer in einem Schreiben vom 2.November 1920 doch der Kirchengemeinde den Kauf der Orgel für 12000 Mark.

Leider war zu dem Zeitpunkt die „missliche Finanzlage“ der Pfarrgemeinde der Grund, warum das Baubüro Steiner dem Antrag nicht stattgegeben hat.

Im September 1936 werden Überlegungen laut, vielleicht eine neue Orgel in Auftrag zu geben, dazu bedarf es aber eines Darlehens seitens der Gesamtkirche, da die Leihorgel immer mehr sehr viel Reparaturkosten verursachte. Zu diesem Zeitpunkt war die Interimsorgel entweder bereits vollständig abbezahlt oder die Zahlungen durch den Tod von Ignaz Weise erloschen, dessen Adoptivsohn nun den Betrieb übernommen hat und sich in einem Schreiben vom 19.September 1936 gerne für einen Neubau ins Gespräch bringt, nachdem die Pfarrgemeinde die Interimsorgel äußerst billig bekommen hat…

Ein aufgesetztes, aber nicht unterschriebenes Dokument gibt es aus den Anfängen des Jahres 1937. Hierin beschließt ein mit „freudiger Zustimmung“ der Kirchenverwaltung und des Pfarramts gebildeter „Orgelausschuss“, am 20.2.1937, ein Darlehen für eine neue Orgel für die St. Wolfgangskirche aufzunehmen.

Dazu beiliegend ein liebevolles Gedicht:

Wenn die alte Orgel ächzt,

und mitten im schönsten Hochamt krächzt:

So ist es deine Art,

zu brummen in den Bart…

doch lass dich nicht verärgern,

komm lieber mit einigen hundert Märkern!

Ein Hundertmarkschein knistert nur leise,

doch baun wir ihn ein ins Orgelgehäuse,

so wird er dort alsbald rauschen und klingen

und es wird deine eigene Seel mitsingen.

So baun wir dann eine Orgeln eine feine…

und Du kannst sagen: Das ist Meine!

Der großen Euphorie folgte der nächste Dämpfer, natürlich durch die kath. Gesamtkirchenverwaltung, in einem Brief vom 13. Februar 1937 wurde das Darlehen über 8000 Reichsmark nicht genehmigt, so mussten für den Neubau andere finanzielle Mittel gewonnen werden.

Am 9.März 1937 beschließt die Kirchenverwaltung, dass sie auf das „Wiederverkaufsrecht auf Notkirche mit Platz verzichtet“ und die Vinzenzkonferenz St. Wolfgang am Verbriefungstag des Weiterkaufs, die Hälfte des Kaufpreises an den Orgelfond spendet.

Wohl Anfang 1937 wurde die Orgelbaufirma Haas aus München gebeten, ein Kostenangebot für einen Orgelneubau mit 3 Manualen und Pedal und 35 Registern abzugeben. Das Kostenangebot ist vom 26.März 1937 und wurde von Pfarrer Settele in Auftrag gegeben. Auch ein Gutachten wurde eingeholt, was der damalige Orgelsachverständige, Herr Anton Schmid aus Lochham, sehr ausführlich beschrieben und unter die Lupe genommen hat. Hierbei befinden sich zu ersten Mal Angaben über die Leihorgel von 1918, „indem sich im Chorraum der St. Wolfgangskirche eine kleine, alte und stark abgenützte Interimsorgel mit 2 Manualen und 8 Registern befand, die für den Raum viel zu klein und stark reparationsbedürftig war“.

Tatsächlich am 15.März 1937 der Orgelbauvertrag zwischen St. Wolfgang und der Firma Haas unterzeichnet. Allerdings wurde zuerst nur ein Teilprojekt in Angriff genommen nämlich laut Vertrag: „eine Teilorgel mit 12 Registern, 3 manualigen Spieltisch ohne Prospekt und Gehäuse“.

Am 15. September 1937 unterbreitet Herr Haas ein Angebot für den weiteren Ausbau der Orgel, der am 9.Dezember 1937 bewilligt wird. Demnach zog sich der komplette Ausbau noch bis Ende 1938 hin.

Erst am 17.Juli 1939 schrieb der Orgelsachverständige Anton Schmid das Abnahmegutachten: „die nunmehr dem Gebrauch übergebene Orgel, bei deren Disponierung, Aufstellung und Intonation,ich als Berater beigezogen war, besitzt 37 klingende Register und 9 Transmissionen auf 3 Manualen und Pedal. Die künstlerisch hervorragende Prospektzeichnung (massives Untergehäuse mit reich gegliedertem, wie ausladendem freistehenden Pfeifenprospekt) stammt von Herrn Architekt Müller. Leider gibt es auch dazu mit Ausnahme einer wagen Prospektzeichnung keine Bilder mehr.

Die Orgel muss nach der Beurteilung und nach der Aufstellung der im Vertrag aufgelisteten Register ein wunderbares Instrument geworden sein, gerne darf ich noch einen Auszug aus dem Gutachten wiedergeben, was meine Vermutung wiederspiegelt: „Dementsprechend hat mich das Werk klanglich ausgezeichnet befriedigt. Mit seinem markigen Grundton, den gewaltigen Labial- und Zungenbässen und den doch Glänzenden diskreten Mixturen, füllt das Plenum die Kirche bis in den äußersten Winkel. Die beiden Schwellwerke tragen noch das Ihrige dazu bei, um im Begleit- und Solospiel. Alle wünschenswerten Abstufungen zu ermöglichen. Es ist eine Freude für jeden Spieler Ein solches Werk in Händen zu haben. Immerhin währte die Freude bis in die Wirren des Zweiten Weltkrieges bis sie leider 1943 Opfer eines Bombenangriffs wurde. Lediglich der Turm, die Maria und Statue des Auferstandenen, trotzten dem Angriff und blieben stehen….

Wiederaufbau und Neuanfang

Am 3.Januar 1946 wird der Orgelbauer Albert Moser mit der Erstellung einer Orgel für die Notkirche St. Wolfgang durch Herrn Geistlichen Rat Dr. Alois Leinfelder beauftragt. Leider gab es wohl mit der Materialbeschaffung für eine Orgel erhebliche Probleme. Nachdem Albert Moser zu dem Zeitpunkt nicht in der Lage war, wenigstens eine Teilorgel In der Notkirche wurde ihm am 16.Dezember 1947 der Auftrag entzogen und am 5.1.1948 ein neuer Vertrag mit der Orgelbaufirma Carl Schuster abgeschlossen. Die vom damaligen Domorganisten und Orgelsachverständigen, Herrn Prof. Wismeyer, erstellte Disposition sollte St. Wolfgangs größte Orgel mit 3 Manualen und 48 Registern werden.

Die Erbauung sollte in mehreren Teilabschnitten erfolgen. Im ersten Bauabschnitt wird das erste und zweite Manual mit 12 Registern und 2 Pedalregistern ausgebaut. Ein erstes Gutachten über den gelungenen Teilbau wurde am 27.9.1949 von Prof. Wismeyer erstellt.

Am 29.1.1954 kam der entgültige Vertrag über den kompletten Ausbau der Orgel und am 10.Dezember 1954 ein überschwengliches Gutachten des Sachverständigen. Ein Meilenstein des Orgelbaus in den fünfziger Jahren. Allein durch die wunderbare Disposition wäre diese  Orgel sicher auch heute noch, ein sehr schönes Instrument gewesen. Leider war auch dieser Orgel nur relativ kurze Lebenszeit beschieden.

1966 baute die selbige Firma, Carl Schuster, eine neue große dreimanualige Orgel mit 31 Registern. Dieses Instrument versah seinen Dienst bis 2002, also eine sehr lange Zeit. Nur in den letzten Jahren wurde die Orgel immer anfälliger, temperaturbedingte Ausfälle und der Verschleiß am Material machten sie zum Schluss so gut wie unspielbar.

Als ich im Juli 2001 von meinem Vorgänger, Herrn Franz Lörch, die Stelle übernommen hatte, wurde bereits in den Jahren zuvor sehr intensiv über das Thema Orgelneubau diskutiert. Leider konnte man keinen gemeinsamen Nenner finden und die finanziellen Mittel reichten für eine weitaus größere Orgel in der Pfarrkirche nicht aus.

Im Internet wurde ich auf Herrn Andreas Ladach aufmerksam, der zu dieser Zeit begann Orgeln aus geschlossenen Kirchen aufzukaufen. Im Besonderen aus England. Nachdem auch meine Kontakte nach England anfingen, sich positiv zu entwickeln, wurden wir auf eine besondere Orgel in der „Methodist Church“ in Leeds aufmerksam, die zum Verkauf stand.

Mein Freund und Kollege aus England, besuchte das Instrument, was nach über 20 Jahren nicht mehr bespielt wurde und befand sie als „Schnäppchen“. Wenig später flogen der Inhaber des" Münchner Orgelbau", Herrn Johannes Führer, mit seinem Intonateur. Herrn Andreas Pürtinger und mir nach Leeds, um die Orgel in Augenschein zu nehmen. Alle unsere Erwartungen wurden übertroffen. Auch in Hinblick auf den Preis und Restaurierung in München wurden Einigungen erzielt. Ich bekam von unserer Kirchenverwaltung und dem Orgelbauverein den Auftrag unser neues Projekt „Orgel“ voranzutreiben.

In der erzbischöflichen Bau- und Kunstkommission wurde das Projekt  genehmigt und als interessante Alternative zu einem Orgelneubau befürwortet. Somit war der Weg für Münchens und Bayerns einzigste, englische Orgel frei. Sie wurde vom Orgelbauer Albert Keates 1907 für die Methodist Church in Leeds gebaut und nie überarbeitet. St. Wolfgang besitzt somit ein einmaliges, historisches Instrument aus dieser Zeit. Nach Ihrer gewissenhaften Restaurierung und Erweiterung der fehlenden Register des ersten Manuals, wurde ein spezielles englisches Trompetenregister, ein „Hochdrucktuba“ nach dem englischen Vorbild der "Father Willis" Orgel aus der Kathedrale von Salisbury hinzugefügt, was als einziges, neues Register in die Orgel integriert wurde.

Der Orgelbaufirma Führer und seinem herausragenden Intonateur, Herrn Andreas Pürtinger, gilt für diese Pionierleistung mein ganz besonderer Dank.

Unsere jetzige Orgel besitzt 28 Register auf drei Manualen und ist auf mehreren Websites dokumentiert.

2004 wurde mit unserer neuen, „alten Orgel“ eine sehr schöne CD aufgenommen, die bis heute käuflich erworben werden kann.

Die alte Schuster Orgel

Unsere jetzige „Albert Keates“ Orgel

Ihre Disposition:

Choir 1.Manual

Harmonic Flute 8', Concert Flute 4', Mixtur 2', Tuba 8' (Hochdruck), Orchestral Oboe 8'

Koppel: III/I

Great 2.Manual

Large Diapason 8', Rohrflute 8', Salicional 8', Principal 4', Flute 4', Fifteenth 2', Clarinet 8'

Koppeln: III/II, I/II

Swell 3.Manual

Open Diapason 8', Liebl. Gedackt 8', Viola da Gamba 8', Vox Celeste 8', Principal 4', Flute 4',

Mixtur 2 2/3', Cornopean 8', Oboe 8', Vox humana 8', Tremulant

Koppeln: Super III, Sub III, III/I, III/II

Pedal

Open Diapason 16', Subbass 16', Oktave 8', Gedacktbass 8', Trombone 16'

Koppeln: I/P, II/P,III/P

Pfarrkirche St.Elisabeth

Die dritte Kirche als Zeltbau angelegt ist St.Elisabeth mit einer neuen Orgel

der Firma Schignitz aus dem Jahre 2002. Letztes Jahr erfolgte eine Verbesserung

der Grundtönigkeit durch die Firma Führer, Münchner Orgelbau.

Die Disposition:

Hauptwerk I.Manual

Bordun 16', Principal 8', Flöte 8', Oktave 4', Dulciana 4', Quinte 2 2/3', Oktave 2',

Terz 1 3/5', Mixtur 1 1/3, Trompete 8', Tremulant

Koppel: II/I

Schwellwerk II.Manual

Gedackt 8', Salicional 8', Vox coelestis 8', Fugara 4', Flöte 4', Nazard 2 2/3', Flöte 2,

Harmonia aetherea 2', Oboe 8', Tremulant

Pedal

Subbass 16', Oktave 8', Choralbass 4', Posaune 16'

Koppeln: I/P,II/P

Pfarrkirche St.Elisabeth

Die dritte Kirche als Zeltbau angelegt ist St. Elisabeth mit einer neuen Orgel der Firma Schignitz aus dem Jahre 2002. Letztes Jahr erfolgte eine Verbesserung der Grundtönigkeit durch die Firma Führer, Münchner Orgelbau.

Die Disposition:

Hauptwerk I.Manual

Bordun 16', Principal 8', Flöte 8', Oktave 4', Dulciana 4', Quinte 2 2/3', Oktave 2',

Terz 1 3/5', Mixtur 1 1/3, Trompete 8', Tremulant

Koppel: II/I

Schwellwerk II.Manual

Gedackt 8', Salicional 8', Vox coelestis 8', Fugara 4', Flöte 4', Nazard 2 2/3', Flöte 2,

Harmonia aetherea 2', Oboe 8', Tremulant

Pedal

Subbass 16', Oktave 8', Choralbass 4', Posaune 16'

Koppeln: I/P,II/P

Alte Haidhauser Kirche

Auch unsere Nebenkirchen sind mit schönen Instrumenten ausgestattet.

In unserer "alten Haidhauser Kirche" steht ein sehr klangschönes Werk aus dem Jahr 1983 der Firma Zeilhuber mit einer Werkmeister III Stimmung. Als Vorgängerinstrument stand eine 1 manualige Orgel der Firma Maerz in der Kirche. Das für die Firma Maerz typische Gehäuse wurde beibehalten und nach hinten erweitert.

1.Manual

Principal 8', Rohrflöte 8', Oktave 4', Quinte 2 2/3', Waldflöte 2', Terz 1 3/5', Mixtur 1 1/3'

Koppel II/I

2.Manual

Gedackt 8', Salicional 8', Flöte 4', Oktave 2', Quinte 1 1/3'

Pedal

Subbaß 16', Gedacktbaß 8'

Koppeln: I/P, II/P

St. Nicolai am Gasteig

Abschließend, die gerade generalüberholte und vervollständigte Orgel in St. Nicolai am Gasteig mit seiner kleinen Orgelgeschichte.

Vorausgegangen war eine Siemann Orgel mit 9 Registern auf 2 Manualen und Pedal.

1987 bekam das Kircherl eine sehr großzügig ausgestattete Orgel der Firma Sandnter aus Dillingen. Diese Kirche wurde der Stadt München nach dem Krieg zugesprochen und ist seitdem deren Eigentum. Die Orgel wurde seinerzeit auch als Übeorgel für das damalig ansässige "Richard- Strauss -Konservatorium" am Gasteig verwendet, darum auch die Größe des Instruments. Leider wurde vermutlich aus Geldmangel auf die zwei vorbeiteten Zungenregister verzichtet, aber bis auf die fehlenden Pfeifen ausgebaut. Zudem kam ein starker Schimmelbefall, dem die Orgel seit langer Zeit ausgesetzt war.

Nach vielen Jahren langer Verhandlungen und nicht zuletzt den außerordentlichen Bemühungen unseres Stadtrates Herrn Podiuk und des zuständigen Referates, wurde das Instrument in den letzten Monaten renoviert, vervollständigt und mit einer neuen Stimmung nach Valotti versehen.

Die Arbeiten wurden von der Firma Führer ausgeführt, um die Zungenregister erweitert und wird im Oktober wiedereingeweiht.

Die jetzige Disposition:

1.Manual

Principal 8', Rohrflöte 8', Oktave 4', Spitzflöte 4',  Quinte 2 2/3', Waldflöte 2', Mixtur 1 1/3'

Koppel: II/I

2.Manual

Copula 8', Rohrflöte 4', Prinzipal 2', Larigot 1 1/3', Cromorne 8'

Kanaltremulant

Pedal

Subbaß 16', Pommer 8', Fagott 16', Basson 8'

Koppeln: I/P, II/P

Für den Artikel und weitere Informationen verantwortlich:

Stefan Ludwig

Dekanatsmusikdirektor/ Leitender Kirchenmusiker im Pfarrverband Haidhausen

Kontakt: Dekanatsmusikstelle Büro 089/45867668

E-Mail: ludste7@web.de

www.cantabona.de

www.collegium-vocale-muenchen.de